 Verschlimmerungsantrag innerhalb 2 Monate anerkannt |
cyriell 
B-C
Dabei seit: 03.11.2007
Beiträge: 17
Herkunft: Baden-Württemberg
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| Verschlimmerungsantrag innerhalb 2 Monate anerkannt |
    
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Hallo zusammen,
ich bin noch total überwältigt, nachdem ich meine Unterlagen heute überprüft habe. Ich hatte zugesagt, dass ich meinen Fall kurz schildere, eigentlich bezogen auf die Gleichstellung und Kündigungsgefahr aufgrund hoher Fehlzeiten.
Aufgrund sehr starker Schmerzsymptomatik und einem Ärztegang, den ich keinem wünsche, hatte ich mich entschlossen im Dezember 2007 die Schwerbehinderung zu beantragen. Anfang Februar 2008 wurden mir 20 % anerkannt, auf welche ich Widerspruch einlegte und mal so richtig von meinen Schmerzen und Einschränkungen vom Leder ziehen konnte, welche nur mein Hausarzt von meinen Berichten wusste. Allerdings hat dieser dies so geballt noch nie gesagt bekommen, wie das Versorgungsamt.
Daraufhin bekam ich mit Schreiben vom 16.06.08 40 % Schwerbehinderung anerkannt, jedoch 2 Wochen vorher einen Rheumaschub, von dem ich definitiv noch nicht wusste, ob es wirklich Rheuma war, ich hatte immer noch die Hoffnung, dass etwas anderes ist. Nachdem ich jedoch etwa 2, 3 Tage nach dem Bescheid des Versorgungsamtes von meinem Arzt mitgeteilt bekam, dass ich unter chronischer Polyarthritis (oder rheumatoider Arthritis) erkrankt bin, habe ich nicht lange gefackelt und einen Verschlimmerungsantrag mit Datum 27.07.08 gestellt, da definitiv ist, dass die Erkrankung unheilbar ist und sich nur noch verschlimmern kann (was hoffentlich noch Jahre dauert).
Nun ja, auf jeden Fall ging der Verschlimmerungsantrag ratz-fatz, da ich 50 % nun erhielt und der Ausweis mit Datum 22.09.08 ausgestellt ist.
Da es mir allerdings gesundheitlich sehr schlecht ging und geht, hatte ich einfach die Kraft nicht gefunden, einen Gleichstellungsantrag zu stellen. Dieser hat sich ja eigentlich erledigt. Und in der Arbeit (öffentlicher Dienst - 16 Jahre Zugehörigkeit) habe ich auch Positives erlebt. Man wollte mich gleich auf eine Stelle umsetzen, welche krankengerecht ist. Allerdings habe ich noch abgelehnt - so lange ich die jetztige Tätigkeit (hauptsächlich Schreibarbeiten) noch machen kann, möchte ich nicht weg. Sobald dies nicht mehr geht, habe ich auf jeden Fall die Möglichkeit, mich intern umsetzen zu lassen.
Ich hoffe, dass ich in die richtige Rubrik geschrieben habe und möchte allen Mut machen, nicht nachzugeben und ihre/seine Rechte weiterhin durchzusetzen. Vielleicht hatte ich aber auch nur "Glück" durch die schlimme Erkrankung, auf welche ich gerne verzichten würde.
Allerdings werfen sich jetzt Fragen auf, welche ich jedoch dann in die entsprechende Rubrik einschreiben möchte.
Eine Anmerkung möchte ich jedoch noch geben. Da ich auch einen neuen Pkw benötige, war ich im Internet forschen und fand dort die Marke "Daihatsu". Auf deren Internetseiten mit einem 29 %igen Nachlass bei einer Behinderung von mindestens 50 % geworben wird. Dort werde ich jetzt demnächst bzw. wenn es mir gesundheitlich besser geht mal vorstellig werden. Dies ist die Automarke, welche am meisten an Nachlass bietet bzw. dies auf ihren Internetseiten bekannt gibt.
Ich grüße alle ganz lieb und hoffe, euch in einer anderen Rubrik wiederzutreffen, da sich, wie erwähnt, Fragen aufwerfen, welche ich erstmal für mich "sortieren" muss.
Cyriell
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 03.10.2008 19:56 |
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Der Betreiber von Schwerbehinderung-Aktuell.de distanziert sich hiermit ausdrücklich durch den von cyriell am 03.10.2008 um 19:56 verfassten Beitrag und berufen sich auf das TMG Abschnitt 3/VerantwortlichkeitSollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung.
Weiterhin ist zu beachten, daß sämtliche Ratschläge bzw. Empfehlungen in diesem Forum, so lange nichts anderes gesagt wird, von Laien stammen und nur auf persönlicher Erfahrung beruhen. Diese Ratschläge können somit keine rechtliche oder medizinische Beratung darstellen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit - bitte konsultieren Sie bei konkreten Fragestellungen immer Ihren Anwalt bzw. Mediziner! |
schmidt.61
Benutzer
Dabei seit: 21.02.2008
Beiträge: 20
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| RE: Verschlimmerungsantrag innerhalb 2 Monate anerkannt |
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Hallo Cyriell,
Da kann man Dich ja beglückwünschen. Auch, daß es ziemlich flott ging auf Deinem Amt.
Ich befinde mich gerade in der Widerspruchsphase. Hatte nun Akteneinsicht in die gutachterliche Stellungnahme (Einschätzung des Gesamt-GdB), also, ich muß schon sagen, es wurde die Hälfte nicht berücksichtigt bzw. statt z. B. beide Füße, Knie nur 1 Bein, Knie beachtet.
Habe mir nun die Kommentare zu den Anhaltspunkten der gutachterlichen Tätigkeit besorgt. Sehr hilfreich. Vorallem diese Auslegungsmöglichkeiten.
Ich wünschr Dir trotz Deiner gesundheitlichen Probleme weiterhin alles Gute,
LG Heike
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| Gestern, 18:05 |
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cyriell
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Themenstarter 
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Hallo Heike,
ich habe mir heute ein wenig Zeit genommen das Forum durchzuforsten und bin auf einige Artikel auch von dir gestoßen.
Was deine Erkrankungen betrifft ist ganz schön heftig. Ich hatte ja innerhalb kürzester Zeit Verschlimmerungsantrag gestellt und habe "nur" einen Röntgenbericht mitgegeben, auf welchem verzeichnet war, dass es chronische Polyarthritis ist. Inwieweit das Versorgungsamt meinen Rheumatologen anschrieb, welcher über die Blutwerte definitiv die Aussage treffen konnte, darüber bin ich nicht informiert. Ich bekam die Auskunft von meinem Hausarzt im August, dass ich die "schlimmere Erkrankung" mir ausgesucht hätte - was auch immer das heißen mag, darüber mache ich mir lieber keine Gedanken.
Liebe Heike, ich hoffe für dich, dass du deine Ziele verwirklichen kannst und wünsche dir viel Glück und Kraft, diese auch zu erreichen.
Ganz liebe Grüße - Sabine
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| Gestern, 20:13 |
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schmidt.61
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Hallo Sabine,
Danke für Deine Zeilen.
Ja, bei mir gibt es viele Baustellen. Aber irgendwie muß ich alles falsch angestellt haben. Und wenn man den Tipps dann folgt (z.B. ausführliche Beeinträchtigungen aufschreiben, alle vorhandene Diagnosen aufschreiben usw.), bekommt man zu hören, daß es viel zu viel war.
Nun habe ich heute die "Punktebewertung des Gutachters " erhalten und festgestellt, daß wichtige Beeinträchtigungen und Einschränkungen nicht bewertet wurden. Es wurde auch kein Arzt angeschrieben.
Also geht die Rennerei von vorne los, werde wohl meinen Resturlaub nehmen müssen, sonst schaffe ich das nicht zusätzlich zum Arbeitstag.
Übrigens, einen Daihatsu habe ich 8 Jahre gefahren, treues und preiswertes Auto mit wenig Kosten. Ideales Frauenauto, gibts auch mit Automatik (brauche ich wegen meinem restlees-Bein, Kupplung treten is nich.
Ich wünsche Dir ebenso , daß alle weiteren Vorhaben klappen und vorallem viel Gesundheit und Kraft.
LG, Heike
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| Gestern, 21:49 |
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