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Zum Ende der Seite springen Einspruch beim Versorgungsamt, so in Ordnung?
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Reini


Dabei seit: 24.11.2008
Beiträge: 3

Einspruch beim Versorgungsamt, so in Ordnung? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo,

mein Einspruch, ich denke mal, dass er so in Ordnung ist.

Gruß
Reini

Sehr geehrte Frau xxx,

meinen Einspruch vom xxxxx begründe ich wie folgt.

Zu den Sprach und Tonaudiometer lagen Ihnen veraltete Ergebnisse vor,
ein aktuelles Sprach und Tonaudiogramm, sowie aktueller Befund liegen diesem Schreiben bei.
Weiterhin wurde das Ausmaß des Tinnitus meiner Meinung nach Seitens des Versorgungsamtes
stark unterbewertet, bzw. überhaupt nicht bewertet.

Der Tinnitus nun aus meiner Sicht, mit dem Beginn des schlechten Hören Anfang ca. 1999
begann auch der Tinnitus. Im Laufe der Zeit nahm sowohl das schlechte Hören, sowie
der Tinnitus an Intensität enorm zu. Er wird charaktersiert durch permanentes hohes Rauschen,
das auch in lauteren Umgebungen deutlich wahr zu nehmen ist.
Auf dem rechten Ohr habe ich ca. alle 20 bis 30 Sekunden ein Ping (Hochton),
morgens nach dem Aufwachen gibt es dann parallel zu dem hohen Rauschen und Ping noch einen Art Sinus
im mittleren Bereich, der sich aber zum Glück im Laufe des Vormittags verflüchtigt.
Ein vernünftiges Einschlafen und Durchschlafen gibt es in den seltensten Fällen, meist nur dann, wenn man einen
harten Arbeitstag hinter sich hat und sich dann auch noch durch sportliche Aktivitäten müde gemacht hat.
Das schlechte Schlafen hat starke Konzentrationsschwäche und Agressivität und Gereiztheit zur Folge,
letztere Symptome bekommen meine Arbeitskollegen und meine Vorgesetzten zu spüren, ich habe sie deshalb
aufgeklärt und um Nachsicht gebeten.

Durch die Schwerhörigkeit und Tinnitus besteht auch eine starke Lärempfindlichkeit, Auto fahren, Staub saugen und
Haare föhnen geht nur noch mit Gehörschutz.

Die sozialen Kontakte sind zu einem gewissen Teil zum Erliegen gekommen, Grund ist einerseits das schlechte Hören,
trotz vernünftiger Hörgeräteversorgung bekommt man oft nicht alles mit und wenn dann noch mehrere gleichzeitig
reden oder etwas lautere Musik gespielt wird, wird es wirklich schwierig zu folgen. Man überlegt sich dann gründlich,
soll ich mir das wirklich antun?
Der zweite Grund ist der Lärmpegel, der meist auch durch Bands auf Volksfesten, laute Musik in Kneipen in die Höhe schnellt

und mit meiner Lärmempfindlichkeit nicht zu verantworten ist, selbst ein Kinobesuch wird da manchmal zur Herausforderung.

Zur Neurodrmitis atopisches Ekzem,ich habe im Erstantrag mehrere Hautärzte angeben, Sie haben sich leider
den Hautarzt ausgesucht, der sich anscheinend so gut wie gar nichts notiert hat, obwohl ich bei dieser Praxisgemeinschaft
öfters zur Sprechstunde bei unterschiedlichen Ärzten (insgesamt 3) war. Die Hautklinik Giessen hätte
die Symptomatik sicherlich etwas gezielter auflisten können. Ein aktueller Befund liegt dem Schreiben bei.
Zur Neurodermitis stelle ich fest, dass sie sich nicht irgendwo befindet, sondern unmittelbar in meinem Gesicht.
Besonders stark betroffen sind alle 4 Augenlider mit stark juckenden nässenden Ekzemen und extremst geschwollenen
Augenlidern. Zudem kommen noch nässende Stellen zwischen der linken und rechten Augenbraue, im Bereich der Augenbraue,
unter den unteren Augenlidern und im Bereich Kinn. Weiterhin wird die Haut sehr schnell extrem schuppig wenn man
sie nicht permanet mit Cremes und Salben versorgt. Die Symptome wurden mit cortison, Elidel und Protopic nur
mit der Dauer der Einnahme dieser Medikamente gelindert, nach Absetzen kam die Neurodremitis meist noch schlimmer
zurück. Zu Cortison, dieses sollte eigentlich gar nicht im Gesicht angewendet werden wegen Hautverdünnung. Elidel und

Protopic sind nicht im Bereich der Augen zugelassen, in diesem Bereich ist die Neurodermitis aber am schlimmsten
ausgeprägt, benutze ich diese Cremes im Augenbereich brennen mir die Augen, obwohl garantiert nichts in die Augen gelangt.
Deshalb nutze ich diese Cremes nur wenn überhaupt nichts mehr geht, da ich Angst habe, meinen Augen zu schaden.

Nun schilder ich meinen Tagesablauf, beginne aber beim Versuch Einschlafen. Bis vor 1.5 Jahren machte mir nur der Tinnitus

Probleme beim Einschlafen und Durchschlafen, durch die Neurodermitis jedoch, wird dieses Schlafproblem und all die

resultierenden Begleiterscheinungen massiv verstärkt. Der Juckreiz hält sich tagsüber einigermaßen in Grenzen, nachts jedoch,

wenn der Körper zur Ruhe kommt/kommen will, nimmt der Juckreiz aber rapide zu. Es gibt nicht selten Nächte, an denen ich nur

3 Stunden Schlaf habe, dieser Schlaf ist jedoch nicht am Stück zu betrachen, sondern effektiv, denn man muss sich ja fast
die ganze Nacht kratzen, eine Linderung der Kratzattacken tritt meist ab 4.00 Uhr ein, um ca. 5 Uhr klingelt jedoch
der Wecker. Sie können mir glauben, man steigt dann nicht hochmotiviert aus dem Bett und freut sich auf den Tag,
man steigt dann total erschöpft aus dem Bett, mit dröhnendem Gehör und hat Angst vor dem ersten Blick in den Spiegel.
Ein morgendliches Duschen habe ich abgeschafft, da die Wunden/nässenden Stellen zu sehr brennen, das Gesicht wird dann
ausreichend eingecremt, das Eincremen versteckt dann vorübergehend die Hautschuppen und hält die nässenden Stellen den
Fluss von Wundwasser einigermaßen in Schach, zeitlich jedoch begrenzt. Die Hauptherausforderung steht gedoch noch
bevor, der Gang auf die Arbeit und der Blick in die Gesichter.
In den letzten Monaten musste ich mir oft anhören, hast du gefeiert, hast Du durchgemacht usw... Man ist sowieso schon
äußerst gereitzt und dann kommen auch noch solche Fragen, am liebsten würde man denjenigen dann anschreien,
glücklicherweise konnte ich mich bis jetzt im Zaum halten und habe dann ausführlich erklärt was das ist, sodass nun
die meisten Arbeitskollegen wissen, dass hier kein Alkohol oder sonstwas im Spiel ist.
Schlimmer ist es jedoch, wenn man die Abteilung verläßt und auf dem Flur Mitarbeiter, den Personalchef oder Werksleiter
begegnet, die kann man nicht aufklären, ich schaue dann meist auf den Boden.
Ebenso ergeht es mir bei Meetings, bei uns heißt das meist Projektbesprechung, man sitzt dann mit verschiedenen
Fachabteilungen in der Runde und kann nur hoffen, dass die Kollegen einen ernst nehmen und nicht denken, er wußte doch, dass
er ein Meeting hat und feiert die Nacht durch.

Bitte nehmen Sie meinen Einspruch so zur Kenntnis

Mit freundlichen Grüßen

xxx
16.12.2008 15:43 Reini ist offline Beiträge von Reini suchen Nehmen Sie Reini in Ihre Freundesliste auf
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Schlumpfi Schlumpfi ist männlich
Moderator


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Dabei seit: 13.12.2006
Beiträge: 732
Herkunft: Jesberg (Hessen)

RE: Einspruch beim Versorgungsamt, so in Ordnung? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Reini,

was Deine Einschränkungen angeht, da kann und werde ich keinerlei Bezug zu nehmen...
Allerdings fällt mir eine klitzekleine "formelle" Geschichte auf...

Du hast einen Widerspruch formuliert und keinen Einspruch...

Und am Ende bittest Du nicht nur um Kenntnisnahme des Einspruchs, sondern um Anerkennung Deines Widerspruchs und Erstellung eines neuen, geänderten Bescheides...

Lieben Gruß
Martin
16.12.2008 16:07 Schlumpfi ist offline E-Mail an Schlumpfi senden Homepage von Schlumpfi Beiträge von Schlumpfi suchen Nehmen Sie Schlumpfi in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Schlumpfi: koenigsschlumpfi / CTRschlumpf
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