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Zum Ende der Seite springen Tipps & Tricks bei der Antragstellung 4 Bewertungen - Durchschnitt: 9,504 Bewertungen - Durchschnitt: 9,504 Bewertungen - Durchschnitt: 9,504 Bewertungen - Durchschnitt: 9,504 Bewertungen - Durchschnitt: 9,50
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Kaffeekatze Kaffeekatze ist weiblich
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Tipps & Tricks bei der Antragstellung Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wie kriege ich den Grad der Behinderung zugesprochen, der mir aufgrund meiner Beschwerden zukommt?

Also, wir gehen mal davon aus, daß jemand seinen Antrag stellen möchte - am besten, Sie haben Ihren Arzt bereits ins Boot geholt.

Sie können dem Antrag, wenn Sie dies wünschen, eine Erläuterung beifügen - an sich reicht es zuerst mal, einfach den Antrag zu stellen und dann zu sehen, was sich aus der Aktenlage ergibt.

Sollte der Bescheid nicht entsprechend Ihre Beeinträchtigungen würdigen, ist im Widerspruch eigentlich immer noch genug Zeit, eine Handvoll Arbeit reinzustecken.

Wichtig jedoch - führen Sie am besten ein Beschwerden-Tagebuch, damit Sie einen Überblick bekommen, wo Sie eingeschränkt sind und in welchem Maße, dies ist auch für Ihren Arzt sicher eine willkommene Hilfe, Ihren Zustand zu beurteilen und zu überblicken. Besprechen Sie Ihre Absicht, einen Antrag zu stellen mit Ihrem Arzt - bedenken Sie jedoch, daß diese sich nicht zwangsläufig bestens mit den Einstufungen auskennen - auch wenn Ihr Arzt sagt "dafür kriegen Sie nichts", die Realität kann anders aussehen.

Denken Sie immer daran, daß es nicht so sehr auf die eigentliche Diagnose ankommt, sondern auf die FOLGEN AUF IHR LEBEN!

Daher sollten Sie in Ihrem Arzt/Ihren Ärzten einen Partner im Spiel um den GdB sehen - er ist Ihr Verbündeter und Helfer. Sie müssen lückenlos offen sein und wirklich auch ihm gegenüber ALLES erwähnen, was in irgendeiner Form hilfreich sein könnte. Versuchen Sie ggf. nochmals neue Untersuchungen anzuleiern, die Ihren Antrag unterstützen könnten.

Sie sehen also, wie wichtig es ist, daß Sie (auch sich selbst) absolut klarmachen, was bei Ihnen los ist. Setzen Sie sich hin und fangen Sie an zu schreiben. Hilfreich ist auch ein "Beschwerdentagebuch", in dem Sie lückenlos alles eintragen, wo und wann ihnen ihre Beeinträchtigung auffällt oder zum Nachteil gereicht - geben Sie alles an, von Depressionen, die durch soziale "Ächtung" verursacht sein könnten bis hin zur Tatsache, daß Sie z.B. Probleme im Job haben und vor allem, warum.

Ein gutes Beispiel ist Kopfweh - der eine nimmt ein Aspirin und geht weiter arbeiten und freut sich des Lebens und der andere liegt über eine Woche (trotz schwerster Medikamente) im Bett und erbricht und kann kein Licht ertragen und ist sich selbst und seiner Umgebung eine Qual....aber beide haben Kopfschmerzen!

Sprechen Sie mit den Docs. Sagen Sie offen, worum es geht und übergeben Sie einen vollständigen Satz Kopien des Antrages an den Arzt.

Ich verrate auch warum:

Der Arzt wird ein Gutachten abgeben müssen. Wenn Sie Ihren Arzt nicht schon vor der Antragstellung in Sachen "Antrag" konkret konsultiert haben UND mit Kopien des Antrages versehen haben (dann muss er nämlich nicht so viel nachdenken, um sein Gutachten zu formulieren und dabei die Hälfte vergessen ), so sollten Sie das jetzt schleunigst nachholen.

Der Arzt ist verpflichtet, ein Gutachten abzugeben - nicht nur einfach die Diagnosen hinzuschreiben. Er muss seinen Eindruck schildern, in wie weit Sie beeinträchtigt sind...und das kann er a) nur, wenn er das haargenau weiß und b) schreibt er sich auch nicht alles punktgenau auf und ist immer dankbar, wenn seine Sekretärin einfach mehr oder weniger Ihr Schreiben einfach abtippen kann.

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