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Zum Ende der Seite springen GdB bei paranoider Schizophrenie
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Larissa Larissa ist weiblich
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GdB bei paranoider Schizophrenie Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo,
bin neu hier und kenne mich hier noch nicht so recht aus, ist alles irgendwie so unübersichtlich. Falls man sich irgendwo hier vorstellen muss/soll, könnt ihr mir das gerne sagen.

Ich habe mich jetzt entschieden, meinen GdB feststellen zu lassen, nachdem mir meine Psychiaterin das schon jahrelang geraten hat.

Weiß jemand, mit welchem GdB ich bei der Diagnose paranoide Schizophrenie rechnen kann? Bei mir wurde diese Erkrankung schon vor Jahren diagnostiziert, ich befinde mich im Schnitt drei Mal im Jahr in einer Klinik, aber mittlerweile immer nur für 2-4 Wochen. Ich gehe arbeiten, muss mich aber recht häufig krank schreiben lassen, wenn es gar nicht mehr geht. Die vielen Medikamente machen mich sehr träge und rauben mir die Konzentration, so dass das Arbeiten sehr sehr schwer für mich ist.

Dazu kommen die folgenden Diagnosen:
- Depression
- Angstzustände/Panikattacken
- Schlafstörungen
- Tinnitus, Schwerhörigkeit (Otosklerose)
- versch. orthopädische Dinge: HWS-Syndrom, Skoliose, Hüftschaden und diverse
Bandscheibenschäden

Ob das für eine Schwerbehinderung reicht?

Habe hier schon gelesen, dass die einzelnen Beeinträchtigungen nicht einfach addiert werden. Hat jemand eine Idee, wie das bei meinen diagnosen in etwa bewertet werden könnte? Ich denke, die Schizophrenie wird wohl die Haupterkrankung/behinderung sein.

Würde mich über Antworten freuen!

Larissa
24.07.2009 22:36 Larissa ist offline Beiträge von Larissa suchen Nehmen Sie Larissa in Ihre Freundesliste auf
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Manitoba Manitoba ist männlich
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RE: GdB bei paranoider Schizophrenie Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Larissa,
zunächst einmal herzlich wilkommen hier bei uns. Wir freuen uns immer über jedes neue Mitglied in unserer Gemeinschaft.
Da Du Dich beim verteilen der Krankheiten leider nicht zurückgehaltn hast, würde ich auf jedenfall einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen. Alleine schon die psychischen Störungen, so sie denn in den Gutachten oder Ärzteberichte genauestens manifestiert sein sollten bedingen für sich alleine schon einen GdB von mindestens 50. Voraussetzung ist datürlich, das Du immer die neuesten Befunde vorweisen kannst. Lass Dir bitte von Deinen die behandelden Ärzten vorsichtshalber noch einmal neue Befunde schreiben. Die meisten Ärzte machen das auch um ihren Patienten zu helfen an ihr Recht zu kommen. Wenn Du alle Befunde beisammen haben solltes, mit Fotokpien, an das zuständige Versorungsamt schicken. Die Befunde sollten nicht länger als 2Jahre alt sein.
Versuche Dein Glück. persöhnlichst das Du vie Erfolg.

__________________
"Nicht behindert zu sein ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann."

( Richard von Weizsäcker )
24.07.2009 23:05 Manitoba ist online Beiträge von Manitoba suchen Nehmen Sie Manitoba in Ihre Freundesliste auf
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RE: GdB bei paranoider Schizophrenie Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Larissa,
bekomme morgen erst wieder eine neue Tastatur, darum muss ich immer etwas langsamer schreiben als gewohnt. Soll natürlich heisen:
" Wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg bei Deiner Antragsstellung "

Alles Liebe und Gute wünscht Dir
Wolfgang fröhlich

__________________
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24.07.2009 23:13 Manitoba ist online Beiträge von Manitoba suchen Nehmen Sie Manitoba in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Wolfgang,

der erste, der mir hier antwortet, kommt also wie ich aus Hessen ...

Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ja, ich werde den Antrag jetzt stellen. Das Formular habe ich schon ausgefüllt. Danke auch für den Hinweis, dass die Arztberichte aufschlussreich sein müssen. Meine sind nämlich meines Erachtens eher nichtssagend (die Klinikberichte). Vielleicht bitte ich meine Ärztin darum, dass sie mir etwas "Gescheites" schreibt.
Weißt du oder auch jemand anderes, ob man auf jeden Fall zu einem Gutachter des Versorungsamtes geschickt wird oder errechnen die den GdB einfach so nach Aktenlage? Und reicht es aus, die Krankheiten einfach nur in das Formular einzutragen, wie es ja vorgesehen ist, oder sollte man noch zusätzlich ein Schreiben mitschicken, in dem man selbst zeigt, wie sehr diese Krankheiten einen im Leben einschränken?

Viele Grüße
Larissa
25.07.2009 00:15 Larissa ist offline Beiträge von Larissa suchen Nehmen Sie Larissa in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Larissa,
gebürtig bin ich aus dem Sauerland, ganz nahe am " Ruhrpott " . Mich hat halt nur die Bundeswehr nach Hessen verschlagen. Also der Fall liegt , war bei mir auf jedenfall so. Du musst aussagekräftige Gutachten oder Ärzteberichte haben die auf dem neuesten Stand sind. Dann den Antrag ausfüllen, ist gar nicht schwer, nur keine Bange. Dort gibt es auch ein kleines Feld, in dem Du Deine eigenen Benachteiligungen eintragen kannst. Mach das aber besser mit Anlage. Schreib bitte ganz genau auf, was Du nicht mehr machen kannst. Wie z.B. Fensterputzen, Haushalt, einkaufen usw. . Und vergiss die Schmerzen nicht zu erwähnen. Hast Du alles zusammen, ab damit in die Post und zum Versorgungsamt. Dort wird zu 99,9% immer nach Aktenlage entschieden. Wenn Du Deinen Bescheid bekommen hast, schreibe uns bitte wir werden Dir mit Sicherheit Tipps geben können, wie Du weiter vorzugehen hast. Aber vieleicht hast Du ja das Glück und bekommst das, was Du Dir erwünscht hast. Mein Daumendrücken hast Du auf alle Fälle.

In diesem Sinne alles Liebe und Gute und viel Erfolg wünscht Dir

Wolfgang fröhlich

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( Richard von Weizsäcker )
25.07.2009 00:29 Manitoba ist online Beiträge von Manitoba suchen Nehmen Sie Manitoba in Ihre Freundesliste auf
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Rolf123


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RE: GdB bei paranoider Schizophrenie Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Larissa,

ich sehe das so, dass du auf jeden Fall auch vorweg prüfen lassen solltest, wie ein Orthopäde deine Knochensachen einschätzt. Wie kannst du sitzen, wie lange, wie gehen, wie weit usw. Hast du keine Chance auf Frühverrentung? Das würde u.U. mehr helfen, als lediglich ein Behindertenausweis. Du scheinst ja eine sehr starke Person zu sein. Ich vermute mal, du willst ja arbeiten. Trotz deiner Behinderungen. Vor allem, wenn du sonst keine Renten oder so zu erwarten hast.

Ich sage jetzt mal was Krasses, wenn ich falsch liegen sollte, bitte, die Mitglieder werden mich korrigieren.

Du bekommst bei Behinderungen aufgrund von Krankheit, also anders als bei Unfällen oder so, eben bis auf sowas wir behindertenabhängigigen Mehrbedarf oder solche Peanuts. Ansonsten bist du mit 65 bei der Grundsicherung angelangt. Typischerweise auch Peanuts für Frauen im Allgemeinen.

Deshalb würde ich dir wirklich raten, setz auf deine noch vorhandene Arbeitskraft und versuch dir was zu sparen. Bis zu einer bestimmten Höhe ist das dann geschützt. Also das kann dir keiner mehr nehmen. Unsere Gesellschaft ist noch lange nicht da angekommen, was mit Lippenbekenntnissen so versprochen wird. Also dass Behinderte das, was sie selber nicht mehr bringen können, ausgeglichen bekommen in Form von finanzieller Hilfe. Wie gesagt, bei anderer Verursachung und einem Träger sieht das anders aus, aber bei Krankeit an sich, das ist und bleibt dein persönliches Missgeschick.

Ich habe das alles wörtlich so aus eigener Lebenserfahrung bei mir selbst geschrieben. Ich habe selber viel zu lange geträumt und gehofft und nicht glauben wollen, dass man so mit Behinderten umgehen könnte. Also ich sage, selbst ist die Frau! Aber eins ist auch klar, wenn du immer mehr Schmerzen hast, musst du wohl oder übel den Behindertenstatus annehmen und beantragen, was zu beantragen ist. Dann hast du ja keine andere Wahl mehr.

Alles Gute wünsche ich dir und bleib in Kontakt hier für alle Fälle.

Rolf123

Wenn du also noch Arbeit bekommen kannst, nimm sie an
25.07.2009 01:22 Rolf123 ist offline E-Mail an Rolf123 senden Beiträge von Rolf123 suchen Nehmen Sie Rolf123 in Ihre Freundesliste auf
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Themenstarter Thema begonnen von Larissa
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Hallo,

also, auf dem Antragsformular, das mir vorliegt, gibt es kein kleines Feld, in das man die Einschränkungen, die man hat, aus eigener Sicht eintragen kann. Man muss nur alle Gesundheitsstörungen, die als Behinderungen festgestellt werden sollen, angeben. Das finde ich jetzt komisch, denn eine Diagnose sagt ja allein noch nicht so viel aus und ich hab hier schon oft gelesen, dass Leute genau aufschreiben, inwiefern sie sich eingeschränkt fühlen. Vielleicht ist das ja in anderen Bundesländern anders?

Zum Thema Frühverrentung: Meine Ärztin schlägt mir das auch immer wieder vor, mein Hausarzt ist allerdings dagegen, da ich mich dann noch mher in mich zurückziehe und gar nicht mehr unter Menschen komme. Aus meiner Sicht ist es so, dass ich eben erst 8 Jahre gearbeitet habe und daher nur eine kleine Rente erhalten würde, obwohl ich Beamtin bin. Ich denke, ich muss es auf 15 Berufsjahre bringen um dann ein menschenwürdiges Leben als Rentnerin führen zu können.

Es gibt noch ein weitere Problem: Ich will den Orthopäden auf gar keinen Fall in die Sache einbeziehen, ihn NICHT von der Schweigepflicht entbinden, da er ein ganz ganz schrecklicher Mensch ist, dem man nicht trauen kann. Dann muss ich wohl demnächst noch einen zweiten Orthopäden aufsuchen, aber ich will den Antrag unbedingt in den nächsten Tagen losschicken.

Was ich mir von dem Schwerbehindertenstatus verspreche:
Mir geht es insbesondere um die Nachteilsausgleiche. Ich müsste etwas weniger arbeiten und könnte vielleicht nicht mehr für alles eingesetzt werden, was ich jetzt eh nur noch mit Ach und Krach schaffe. Vielleicht könnte ich mir die Arbeiten vom Hals schaffen, für die ich zu Hause eine enorme Vorarbeit leisten muss, was ich eigentlich gar nicht mehr kann, da ich beim langen Sitzen Schmerzen bekomme.

Viele Grüße
Larissa
25.07.2009 20:59 Larissa ist offline Beiträge von Larissa suchen Nehmen Sie Larissa in Ihre Freundesliste auf
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holger59 holger59 ist männlich
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schizoaffektive Psychose Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Larissa,
ich leide schizoaffektive Psychose,Kopfschmerz nach Schädel-Hirn-Traum,Depressionen,Insomnie, und noch einige körperlichen Behinderungen und habe einen Grad von 50% nur bekommen trotz Verschlechterung. Habe alle meinen behandelten Ärzten die gutachliche Stellungnahme von der Sozialdienstlichen Ärztin vorgejegt und die waren ertsaunt warum das so wenig ist.Wenn du meinst das der Grad deiner Beinderungen zuwenig ist dann musst Widerspruch eingelegen mit Akteneinsicht dann gekommst du alle ärztlichen Gutachten von deinen Ärzten zugeschickt und auch die gutachliche Stellungsnahme von dem Arzt der das bewertet hat .Dann kannst du alles kontrollieren und dann reichst du denn widerspruch in der vorgeschriebenen Frist von 4 Wochen ab den Bescheid mit den dir zu gesendeten Unterlagen[die Unterlagen kannst du behalten, ich meine nur den Widerspruch] schriftlich ein.Wenn du es persönlich abgibst lass dir es bescheinigen vom Sachbearbeiter oder mach es per Einschreiben.Es kann sehr lange dauern von Antragstellung bis zum Bescheid. Bei mir hat es 5 Monate gedauert.Ich habe Widerspruch eingelegt und dauert es wieder sehr lange.
melde dich mal

mfg
Holger
28.07.2009 18:49 holger59 ist offline E-Mail an holger59 senden Beiträge von holger59 suchen Nehmen Sie holger59 in Ihre Freundesliste auf
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Pfeil Schweigepflicht Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo,
larissa du kommst ohne deine behandelten Ärzte nicht weiter also mit deine Ärzte von der Schweigepflicht entbinden, sonst wird das nix mit deinem Schwerbehindertenausweis.
mfg
holger
28.07.2009 18:56 holger59 ist offline E-Mail an holger59 senden Beiträge von holger59 suchen Nehmen Sie holger59 in Ihre Freundesliste auf
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Hey, Larissa,
leider wirst Du wohl nicht darum herumkommen, Deinen auch wenn er noch so unsymphtisch wirkenenden Arzt, von der Schweigepflicht zu befreien. Macht auch keinen guten Eindruck bei den Sachbearbeitern im Versogungsamt und Du weist ja noch gar nicht, was er schreiben wird. Du betrachtest das jetzt im Moment vieleicht alles zu subjektiv. Der Arzt aber ist nun einmal an Fakten gebunden. Vieleicht ist das ein Trost für Dich, kenne viel Leute, die eine EU-Rente eingereicht haben mit unheimlich schlechten Gutachten von den ihnen zugeteilten Gutachtern, ausgestellt bekommen haben, und? Die Rentenversicherung Bund hat sich einen Dreck darum geschert und ihnen doch die Rente bewilligt. Also versuche zumindest dem Ganzen auch etwas positives abzugewinnen. Vieleicht läuft es ja besser als Du gerade denkst.

Im Gedanken bin ich auf jedenfall bei Dir und wünsche Dir viel Glück und Erfolg

Wolfgang fröhlich

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28.07.2009 19:35 Manitoba ist online Beiträge von Manitoba suchen Nehmen Sie Manitoba in Ihre Freundesliste auf
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RE: GdB bei paranoider Schizophrenie Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Guten Tag, Larissa, ich schreibe die Behinderungen der Antragsteller in die Anträge. Die möglichst genauen Diagnosen teilen die Ärzte in den Befunden mit.
Wichtig ist, dass du mit den Ärzten sprichst, worauf sie im Befund eingehen sollen. Gruß

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kwon06
30.07.2009 14:04 kwon ist offline E-Mail an kwon senden Beiträge von kwon suchen Nehmen Sie kwon in Ihre Freundesliste auf
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Themenstarter Thema begonnen von Larissa
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Hallo ihr,

vielen Dank für eure engagierten Antworten. Ich warte noch ein bisschen mit dem Antrag, da ich noch über einiges nachdenken muss. Derzeit muss ich nicht arbeiten und wenn es dann wieder losgeht, werde ich mich wohl für ein halbes Jahr krank schreiben lassen. Das geht bei mir locker wegen der Erkrankungen, die ich nun mal habe.

Machts gut und nochmal danke

Larissa
30.07.2009 22:53 Larissa ist offline Beiträge von Larissa suchen Nehmen Sie Larissa in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Holger,

das ist ja ein Ding, dass du so einen niedrigen GdB erhalten hast. Ich habe in diesem Bewertungskatalog nachgelesen (zu finden bei Google unter "Behinderung und Ausweis") und da steht:

Schizophrenie
Langdauernd, über ein halbes Jahr anhaltende Psychose im floriden Stadium, je nach Einbuße beruflicher und sozialer Anpassungsmöglichkeiten
ergibt einen GdB zwischen 50 und 100

hm, und du hast ja noch viele andere Sachen - das verstehe ich nicht ...

Gruß
Larissa
30.07.2009 23:00 Larissa ist offline Beiträge von Larissa suchen Nehmen Sie Larissa in Ihre Freundesliste auf
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psychose Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Larissa,

erstmal habe ich erreicht das mein Fall neue bearbeitet und eine neue gutachliche Stellungnahme gemacht wird.Es sind viele Erkrankungen die garnicht in der gutachtlichen Stellung aufgeführt und bewertet worden.Wenn die meinen mich so abzuspeisen können und versuchen mit mir zuspielen, geht die Post ab.Ich werde alle Register ziehen glaub mal.Larissa du musst dich nicht unterkriegen lassen.Mein Fall wird jetzt neu bearbeitet und bewertet weil ich einen noch freundlichen aussagekräftigen Brief dem Abteilungsleiter des zuständigen Amtes für Schwerbehinderte geschrieben habe.Habe diese Schreiben allen meinen Ärzten gezeigt und die Wissen jeztzt Bescheid über meinen Weg.

mfg
Holger
03.08.2009 13:41 holger59 ist offline E-Mail an holger59 senden Beiträge von holger59 suchen Nehmen Sie holger59 in Ihre Freundesliste auf
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Rolf123


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RE: Das Problem mit Sachbearbeitern Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Um das ganze Thema abzurunden, beschreibe ich noch einmal das Problem der Sachbearbeiter, oder das wir mit ihnen haben.

Wie der Name schon sagt, bearbeiten Sb Sachen bzw. Anträge, aber sie bearbeiten nicht uns Menschen und sie sind auch nicht dafür ausgebildet. Ich würde als minimales Grundwissen von denen erwarten, dass sie nicht nur die Gesetze und Auslegungen genau kennen, sondern auch, wie man mit Antragstellern, also Kranken und Behinderten umgeht. Dasselbe Problem hat man ja auch bei Ärzten. Auch die flüchten sich in ihre Fachbegriffe, um nicht durch das Leid der Patienten selber in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Aber die haben viel studiert und vielleicht noch irgendwelche psychologischen Kurse besucht. Sachbearbeiter kommen aus der Verwaltung und sind sogenannte Bürokraten. Da ist der Horizont wesentlich verkürzt. Die müssen ackern, um die Aktenberge einigermassen schnell abzuarbeiten. Die wissen sehr viel, aber es ist nicht abgerundet auf den Menschen bezogen. Sondern abgekürzt auf die Gesetze und die Rechtssprechung bezogen

Bei beiden von euch, Larissa und Holger, ist nachzulesen, wie sich Antragsteller fühlen, weil sie sich alleine gelassen sehen. Diese Sb können in dem Sinn die Menschen nicht betreuen und menschlich beraten. Das ist keine böse Absicht, sondern Dummheit gepaart mit einer strukturellen Unmöglichkeit in diesem Verwaltungssystem. Das jedoch ist wieder gekoppelt an die finanziellen Möglichkeiten der Gesellschaft. Wie soll man bessere Berater als Bearbeiter bezahlen können?

Im Moment scheinen wir ein System bei den GdB zu haben, das ziemlich willkürlich von dem Grad der Hartnäckigkeit und Erfindungsgabe bei Erklärungen abhängig ist. Ein Behinderter, der sich gewöhnlich nicht seitenlang über seine Leiden auslässt, hat in diesem System dann keine faire Chance, wenn das Leiden nicht scharf abgegrenzt werden kann, sondern es wichtig wäre, dass die Befindlichkeiten des Behinderten Tag und Nacht dokumentiert werden. Denn dass normalste ist ja anzunehmen, dass der Arzt oder der Bearbeiter im Amt doch bei dem Thema oder der Diagnose genau schon weiss, was das alles beim Patienten bewirkt. Und fertig ist der Behindertenausweis. Weil das nicht so ist, muss um jeden Grad richtig gefeilscht werden. Das ist bedauerlich. Denn die Betroffenen merken das genau, ohne es immer in Worte kleiden zu können.

Es entsteht bei dieser Sachlage ein Syndrom, das schädlich ist für die Wiederherstellung der kranken Menschen. Weil man sich auf Deutsch gesagt, betrogen und ver__t fühlt, wird man hoffnungslos, gar depressiv.

Als relativ neu im Forum muss ich mal sagen, wie wichtig deshalb die vielen Antworten hier für die Ratsuchenden sind. Aber niemand auf unserer Ebene kann das Versorgungsamtsystem umkrempeln. Wir müssen mit der quälenden Langsamkeit genauso leben wie mit der Unfähigkeit überforderter Sachbearbeiter, ja selbst mit Unterschieden in Stadt und Land. Gerade heute Bacht las ich in einem Beitrag von 2006, wie Biggi sich am Kopf kratzte, weil in Holzminden eine bestimmte Parkregelung galt und zwar nur dort. Das dürfte es so doch gar nicht geben. Gibt es aber offenbar.

Wir sollten jedoch vermeiden, den Beratern absichtliche und bösartige Missbehandlung der Fälle zu unterstellen. Weil, selbst wenn es so wäre, man könnte nix machen, vor allen Deingen raubt es einem die Kraft für das eigene Thema, die eigene Gesundheit. Allgemein soll man ja Stress meiden und sich auf erfreuliche Dinge konzentrieren.

Alles Gute für euch beide, Rolf123
03.08.2009 17:16 Rolf123 ist offline E-Mail an Rolf123 senden Beiträge von Rolf123 suchen Nehmen Sie Rolf123 in Ihre Freundesliste auf
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Guten Tag, wer Bürokraten als Menschen sieht, lebt besser. Gruß

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Hallo, ja, genau, keine falsche Ehrfurcht vor Sachbearbeitern, denn der Behinderte steht im Mittelpunkt, nicht der Bürokrat, der das manchmal zu vergessen scheint. Rolf123
P.S. Übrigens, vielleicht sollte man ergänzen, dass dann, wenn der Bearbeiter selber behindert ist, oder selber behinderte Angehörige hat, dass das dann zu Konflikten führen kann, mal überwiegt das Thema Behindert und dann aber kommt es auch vor, dass der Bürokrat das Regiment führt. U.U. zum Nachteil der behinderten Antragstellers. Ich habe Sachbearbeiter erlebt, die sich vielleicht gerade wegen ihrer Behinderung oder wie bei mir wegen der Schwerstbehinderung der eigenen Tochter, quasi als Oberbürokraten aufgeführt haben ohne jegliches Verständnis für meine Situation. Wir können gerne via PN darüber mal sprechen bei Gelegenheit. Klar klingt das erstmal paradox, weil man ja denkt, dass dann, wenn jemand selbst Erfahrungen mitbringt, dass er dann mit mehr Gespür für die Nöte des Nachfragenden ausgestattet sein müsste - wie gesagt ich habe das Gegenteil selber erlebt. Und wenn das passiert, dann wird man richtig klein und hilflos, denn wie soll man dann auf das eigene Thema zurückkommen? Also, mit anderen Worten, wenn ein Sachbearbeiter mit solchen Beispielen aus der eigenen Familie kommt und damit sagen will, dass er wohl kaum etwas nicht wissen kann, dann wirkt das wie ein sog. Killerargument. Man wird einfach nur noch sprachlos, wie wollte man auch diesen Generalanspruch bezweifeln? Das gehört sich einfach nicht. Die Frage stellt sich, ob ein Bearbeiter das also gezielt einsetzt, damit er den Antragsteller abbügeln kann. In meinem Fall verstieg sich der Experte dann auch noch zu Ratschlägen, die bei der Faktenlage, die ja angesprochen worden war, einfach unsinnig waren. Auch da wird man machtlos, denn soll man jetzt auch noch gegen gutgemeinte Ratschläge aus berufenem Munde Sturm laufen? Ich würde das Thema gerne in einer Spezialabteilung anbieten, denn jeder Behinderte wird seine eigenen verstörenden Erfahrungen mit Behörden gemacht haben, bis auf die Glückspilze, die jedoch kaum hier im Forum schreiben werden. Aber geben tuts die sicher auch, wir wollen die Kirche also mal schön im Dorf lassen. Bloss jeder einzelne Fall, wo das nicht klappt, ist einer zuviel.
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Rolf, ich bitte um konkrete Fragen. Als Mensch und Sachbearbeiter darf ich das. Gruß

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Logo, also frag. Rolf123
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Hallo,
als Mensch ja aber nicht als Sachbearbeiter.Bist du selber schwerbehindert und wenn ja auf was.
Schreib mal was über deine Behinderungen.
mfg
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