Lohnfortzahlung verweigert |
Paul20
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Dabei seit: 26.08.2009
Beiträge: 2
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Lohnfortzahlung verweigert |
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Hallo
ich bin leider des öfteren Krank und komme in den letzten 3 Jahren leider immer an die 6 Wochen ran. Ich habe 30% Behinderung mit Gleichstellung.
Mein Arbeitgeber (über 800 Mitarbeiter) hat mir jetzt damit gedroht bei erneuter Krankheit die Zahlung sofort einzustellen. Der Arbeitgeber hat es aber bis jetzt auch nicht fertig gebracht ein Behindertengerechten Arbeitsplatz herzurichten.
Zuerst drohte mir die Rechtsabteilung mit Kündigung. Jetzt heißt es "wir beschaffen Arbeitsmittel und wenn sie jetzt krank werden kriegen sie keine Geld mehr und werden danach gekündigt."
Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen wie ich mich verhalten soll.
Bis dann Paul
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Die Menschen die gesund sind, können die Menschen die behindert sind, nur dann richtig verstehen, wenn sie selber mal behindert werden oder einen Behinderten in der Familie haben.
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26.08.2009 19:17 |
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Der Betreiber von Schwerbehinderung-Aktuell.de distanziert sich hiermit ausdrücklich durch den von Paul20 am 26.08.2009 um 19:17 verfassten Beitrag und berufen sich auf das TMG Abschnitt 3/VerantwortlichkeitSollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung.
Weiterhin ist zu beachten, daß sämtliche Ratschläge bzw. Empfehlungen in diesem Forum, so lange nichts anderes gesagt wird, von Laien stammen und nur auf persönlicher Erfahrung beruhen. Diese Ratschläge können somit keine rechtliche oder medizinische Beratung darstellen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit - bitte konsultieren Sie bei konkreten Fragestellungen immer Ihren Anwalt bzw. Mediziner! |
Manitoba 
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Dabei seit: 30.12.2007
Beiträge: 690
Herkunft: Wetzlar, Hessen
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RE: Lohnfortzahlung verweigert |
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Hallo Paul,
also ersteinmal eines kannst Du mir glauben, ich bin kein Fürsprecher für die AG. Leider hast Du vergessen, wie oft Du die 6Wochengrenze in den letzten 3Jahren erreicht hast. Also für so eine grosse Frima sind das schon ziehmlich dumme Drohungen, die die da von sich lassen. Auf der anderen Seite musst Du wohl oder übel auch den AG verstehen. Wenn halt ein AN des öfteren und dazu noch merkwürdigerweise immer für genau 6Wochen krank wird, kann man von der AG-Seite her schon eine Mutwilligkeit vermuten. Weil nach 6Wochen beziehst Du nur noch Krankengeld, das am Jahresende ja auch noch versteuert werden muss. ( Progressionsvorbehalt ). Also diese Drohungen sind einfach lächerlich und eines so grossem Unternehmens einfach nicht würdig. Allerdings sieht die Rechtslage auch durchaus vor, daß man auf Grund enormer Fehlzeiten gekündigt werden kann. Das bedarf bei Dir, weil Du ja gleichgestellt bist zwar der Zustimmung des Versorgungsamtes aber das ist je nach dem wie oft das nun einmal der Fall war nur reine Fromsache. Die werden mit Sicherheit zustimmen, wenn sie feststellen, daß Du auch in Zukunft des Öfteren fehlen wirst. Kannst dann zwar immer noch vor dem Arbeitsgericht klagen, wird aber meiner Meinung nach wohl kaum Erfolg haben. Es ist und bleibt nun einmal merkwürdig, daß Deine Erkrankung jeweils "nur" 6Wochen andauert, Du dann wieder gesund bist, bis die nächste Krankenmeldung für 6Wochen kommt. Also im Vertrauen, man ist kein Schelm, der Böses dabei denkt. Aber die besten Karten hast Du, trotz Gleichstellung nun einmal auch nicht. Mit der Klage vor dem Arbeitsgericht kannst Du höchstens Zeit herausschinden. Aber die Kündigung, so sie ausgesprochen werden sollte, hätte ihre Berechtigung. Und dann mit dieser Vita noch einen Arbeitsplatz zu bekommen, nun ja , wird keine leichte Aufgabe sein. Also das nächstemal würde ich mir an Deiner Stelle reiflich überlegen noch einmal " Krank zu Feiern ".
Also alles Gute und viel Gesundheit, das Du weiterhin Deiner Arbeit nachgehen kannst und wieder Vertrauen gegenüber Deinem AG aufbaust.
Wolfgang 
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"Nicht behindert zu sein ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann."
( Richard von Weizsäcker )
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26.08.2009 20:11 |
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Gunilla 
B-C
 
Dabei seit: 26.07.2008
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Herkunft: München/Augsburg
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RE: Lohnfortzahlung verweigert |
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Hallo Paul,
Du brauchst auch nicht zu warten, bis der AG Dir sogenannte Hilfsmittel zur Verfügung stellt.
Stelle einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben bei der DRV. Dort muss man angeben, mit welchen Hilfsmitteln einem der Arbeitsalltag erleichtert werden kann.
Habe selber solche Hilfsmittel für meinen Arbeitsplatz von der DRV bekommen und so kann ich in meinem Job den Tagesablauf hinbekommen.
LG Gunilla
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So viel Sand kann kein Mensch aufschütten, dass ich den Kopf hineinstecken würde
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26.08.2009 20:32 |
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Manitoba 
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Dabei seit: 30.12.2007
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RE: Lohnfortzahlung verweigert |
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Hallo Gunilla,
das mit den Arbeitsmitteln ist doch überhaupt kein Thema. Wurde ja auch schon des öfteren hier im Forum angesprochen. Habe ja auch einen ergonomischen Arbeitsplatz eingerichtet bekommen. War überhaupt kein Problem. Attest vom Facharzt, Rezept vom HA, Kostenvoranschlag von der Firma die die Sachen liefern und eine Arbeitsplatzbeschreibung. Dann ist das ganze doch überhaupt kein Thema mehr. Nur ja nie ohne Kostenzusage vom Kostenträger etwas bestellen. Kann böse ins Auge gehen. Aber bei Paul ging es ja nun einmal vordergründig um die Fehlzeiten. Hier ist er nun einmal selbst gefragt. Er muss sich dann wohl oder übel darum kümmern, das die entsprechenden Hilfsmittel zur Verfügung gestellt und vor allem genehmigt werden. Wenn dann, trotz dieser Hilfsmittel immer noch krankheitsbedingte Fehltage anfallen, hat er natürlich sehr schlechte Karten. Weil, dann hat er alle Trümpfe ausgereizt. Wenn er dann noch einmal fehlen sollte hilft ihm auch kein Versorgungsamt mehr weiter. Also wenn ich ehrlich bin, hätte ich mich vorher schon darüber einmal kundig gemacht. Und die ganze Sache wäre gar nicht so weit ausgeufert. Nun mit Erlangen der Hilfsmittel ist zumindest schon einmal ein sehr wichtiger Schritt zum Erhalt des Arbeitsplatzes getan.
Ich wünsche Paul auf jeden Fall viel Glück und das er seinen Arbeitsplatz erhalten kann. Jetzt ist natürlich Eigeninitiative gefragt. Die muss er nun einmal selber aufbringen, das kann ihm keiner mehr abnehmen.
Alles Liebe und Gute
Wolfgang
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26.08.2009 21:04 |
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Gunilla 
B-C
 
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RE: Lohnfortzahlung verweigert |
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Zitat: |
Original von Paul20
Der Arbeitgeber hat es aber bis jetzt auch nicht fertig gebracht ein Behindertengerechten Arbeitsplatz herzurichten.
Zuerst drohte mir die Rechtsabteilung mit Kündigung. Jetzt heißt es "wir beschaffen Arbeitsmittel und wenn sie jetzt krank werden kriegen sie keine Geld mehr und werden danach gekündigt."
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Bis dann Paul |
Hallo Wolfgang,
ich denke mal, wenn Paul nur immer krank wird, weil die Firma nicht in der Lage ist den o.a. Arbeitsplatz behindertengerecht zu machen, dann kann er auch so einen Antrag stellen.
Ich meine auch, dass man selbst ein bissi aktiv werden muß, denn sonst ist man total verratzt.
Hab ich doch selbst erlebt, dass man um alles kämpfen muß.
LG Gunilla
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26.08.2009 21:11 |
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Paul20
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Beiträge: 2
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Hallo Manitoba,
1. Ich bin nicht komplett 6 Wochen hintereinander krank, sondern auf mehrere Male verteilt und auch die dauer ist nicht immer 6 Wochen im ersten Jahr war ich zwar ca. 5 Wochen komplett mit Windpocken zu Hause und dann noch mal ca. 3 Wochen verteilt auf dem Rest des Jahres. Ich hatte auch schon mal mit 4 nur Wochen.
2. Die Gleichstellung habe ich auf Grund der Fehlzeiten und meiner Krankheit bekommen.
3. Habe ich der Firma mitgeteilt das ich auf Grund meiner Erkrankung in eine Klink gehen möchte und die Personalabteilung so wie Vorgesetzte haben dem zugestimmt. und jetzt halten sie mir die 4 Wochen Klinikaufenthalt vor und drohten dann mit den Sachen wie schon beschrieben.
Hallo Gunilla
ich bin schon selbst tätig geworden und habe ein Arbeitsmittel über das Integrationsamt beantragt und genehmigt bekommen doch der AG muß noch einen Eigenanteil von 20% (1200 €) leisten nur er weigert sich dies zu tun, obwohl dieses Betriebsmittel nicht nur mir zu gute kommt sondern auch den gesunden Mitarbeitern.
Das Problem ist nur mein direckter Vorgesetzter will keine Behinderten in seiner Abteilung haben er hat schon auf dieser Weise 2 Kollegen versetzen lassen.
Bis dann Paul
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26.08.2009 21:13 |
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Manitoba 
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Hallo Paul,
jetzt muss ich Dir.
vieleicht auch im Namen anderer hier ím Fórum einmal schreiben, das es nicht gerade angenehm ist, sich den Kopf zu zerbrechen mit Fakten die unvollständig sind. In Deinem ersten Schrieb hat sich das ganz anders gelesen. Es kam wahrscheinlich nicht nur bei mir so herüber sondern bei anderen auch. Es hat sich so gelesen, als wenn Du dauernd und immer nur jeweils für 6Wochen wegen Krankheit gefehlt hättest. Wenn Du von Anfang an Klartext geschreiben hättest, wäre es zu diesen Missverständnissen gar nicht erst gekommen und Du hättest mit Sicherheit auch noch von vielen anderen hier eine Antwort bekommen. So aber sieht die Sache natürlich ganz anders aus. Habe leider, weil ich wieder um 03:30 raus muss, keine Zeit mehr dazu die Entsprechenden Antworten zu geben. Werde das aber zu gegebener Zeit nachholen. Und eine Bitte noch, wenn Fragen sind, und das betrifft ja nicht nur dieses Forum hier, wäre Dir woanders auch so ergangen, dann bitte mit klaren Fakten, mit denen man auch arbeiten kann. Ansonsten machen die ganzen Rückmeldungen ja auch überhaupt keinen Sinn mehr, weil man ja von unterschiedlichen Positionen ausgeht.
Alles Gute wünscht Dir
Wolfgang 
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( Richard von Weizsäcker )
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26.08.2009 22:05 |
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