 Änderungskündigung ??? |
maxxx1
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Dabei seit: 27.08.2009
Beiträge: 2
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hallo ihr lieben
ich hätte gerne mal etwas gewuss tund zwar möchte mein chef mir eine änderungskündigung geben ich sollte im lager als packerarbeiten.
ich bin jetzt fahrer ich habe einen behinderungs grad von 30 und eine gleichstellung
von arbeitsamt.
kann mein chef mich als behinderten eine für mich körperlich anstrengende arbeit geben ?
wir haben im betrieb viele andere gesündere personen die den job als packer
machen könnten.
liebe grüsse tom
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 27.08.2009 12:06 |
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Der Betreiber von Schwerbehinderung-Aktuell.de distanziert sich hiermit ausdrücklich durch den von maxxx1 am 27.08.2009 um 12:06 verfassten Beitrag und berufen sich auf das TMG Abschnitt 3/VerantwortlichkeitSollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung.
Weiterhin ist zu beachten, daß sämtliche Ratschläge bzw. Empfehlungen in diesem Forum, so lange nichts anderes gesagt wird, von Laien stammen und nur auf persönlicher Erfahrung beruhen. Diese Ratschläge können somit keine rechtliche oder medizinische Beratung darstellen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit - bitte konsultieren Sie bei konkreten Fragestellungen immer Ihren Anwalt bzw. Mediziner! |
Manitoba 
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| RE: Änderungskündigung ??? |
    
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Hallo Tom,
" jede " Art von Kündigung eines Schwerbehinderten oder eines Gleichgestellten, bedarf auf jedenfall der Zustimmung des Versorgungsamtes. Ist diese nicht vorhanden ist auch die Änderungskündigung unwirksam. Normalerweise kommt dann ein Beamter vom Versorungsamt in die Firma und schaut nach, warum überhaupt eine Änderungskündigung in Erwägung gezogen wurde. Ist in der letzten Zeit irgend etwas vorgefallen? Hast Du zu oft gefehlt? Erfüllst Du noch die Anforderungen als Fahrer? Kannst Du die Arbeit überhaupt körperlich schaffen? Das sind alles Fragen auf die Du und Dein AG dann artworten müsst. Schau mal ich arbeite ja auch im Teiledienst im Lager und muss dort auch manchmal schwere Teile tragen oder heben. Ich weiss ich müsst es eigentlich nicht. Mache es aber trotzdem, weil ich meine Arbeit nun einmal gerne verrichte. Und wenn es mir mal zu schwer wird helfen mir meine Kollegen aus dem Lager oder der Werkstatt immer gerne weiter. Aber das muss der Beamte vor Ort entscheiden. Sagt er das Ganze macht keinen Sinn, weil Du ein guter Fahrer bist und die Arbeit im Lager einfach zu schwer für Dich ist, hat Dein AG schon verloren. Anscheinend kennt er sich mit den Gestzen sowieso nicht aus, sonst hätte er ja vorher das Versorgungsamt um Zustimmung gebeten. Also setze Dich bitte mit Deinem Versorgungsamt in Verbindung und die werden dann schon die entsprechenden Maßnahmen veranlassen. Unterschreibe auf gar keinen Fall irgendein Papier. Obwohl, ist eigentlich egal, ist sowieso ohne Zustimmung des Versorgungsamtes nichtig. Würde an Deiner Stelle auch noch einmal Deinen AG ansprechen, ob er den Gedanken an eine Änderungskündigung noch aufrecht erhalten will, oder aber eine rechtliche Prüfung des Versorgungsamtes über sich ergehen lassen möchte.
Also, kein Grund zur Verzweiflung. Das Recht ist auf Deiner Seite und ein vernüftiges Versorgungsamt wird dieser Art von Kündigung, sollte sie wirklich nichtig sein, nicht zustimmen.
Alles Gute und viel Glück ( gehört auch dazu ) und Erfolg,
wünscht Dir
Wolfgang 
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"Nicht behindert zu sein ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann."
( Richard von Weizsäcker )
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| 27.08.2009 18:11 |
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maxxx1
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Dabei seit: 27.08.2009
Beiträge: 2
Themenstarter 
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| RE: Änderungskündigung ??? |
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hallo wolfgang
erstmal 1000 dank für deine tolle antwort.
wie würde es aussehen wenn der logistik-leiter mir einen "änderungsvertag"
anbieten würde den ich nach möglichkeit ja auch nicht annehmen möchte.
da ich ja erst den führerschein extra gemacht habe und es mir als fahrer
eindeutig körperlich besser geht.
der grund für den arbeitsplatz wechsel ist das einige touren abgebaut werden und
die arbeit auf die anderen leute abgewälzt wird also künstlich herbeigeführt.
mit freundlichen grüssen
tom
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| 28.08.2009 16:48 |
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Manitoba
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| RE: Änderungskündigung ??? |
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Hallo Tom,
was soll das denn eigentlich bringen? Im Grunde genommen ist beides indentisch. Der Unterschied besteht darin, eine Änderungskündigung setzt einen ganz neuen Arbeitsvertrag voraus und ist damit entgültig. Ein Änderungsvertrag, ist, wie es auch so schön heisst ein Vertrag. Der aber auch zeitlich begrenzt gelten kann. Er muss aber von " beiden " Seiten unterschrieben werden. Dieser Änderungsvertrag ist eingentlich nichts anderes als ein advokatischer Winkelzug, den sich AG erst dann einfallen lassen, wenn sie nicht mehr weiter wissen und dann versuchen die Unwissenheit der AN auszunutzen. Darum diesen Vertrag niemals ohne Rechtsbeistand unterschreiben. Zumindestens würde ich mit dem noch nicht unterschrieben Vertrag zum Versogungsamt gehen und mich dort beraten lassen, welche Fallstricke dort eventuell eingebaut wurden. Die Du und ich als Laie vieleicht gar nicht wahrnehmen. Ob das Versogungsamt einem Änderungsvertrag zustimmen muss? Ganz ehrlich hatte noch nie einen solchen Fall. Wenn Du diesen Vertrag auf anraten des Versogungsamtes nicht unterschreiben solltest, sind wir wieder bei der Änderunskündigung angekommen. Und die bedraf allerdings der Zustimmug des Versogungsamtes. Also ich glaube, Du hast gute Chancen, denn sonst hätten sie Dir nicht auf einmal einen Änderugsvertrag vorgeschlagen. Es gibt also meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten.
1.) Du lässt es darauf ankommen und versuchst dem Versogungsamt klar zu machen, daß Du mit einer Änderungskündigung nicht einverstanden bist.
2.) Du setzt Dich mit Deinem Versorgungsamt in Verbindung und ihr abeitet zusammen einen Vertrag aus, der Dich nur kurzfristig ( vieleicht ein halbes Jahr ) an diesen Vertrag bindet und Du, falls Dir die Arbeit nicht zusagen sollte, jederzeit wieder in Dein altes Beschäftigungsverhältnis ohne Abstriche übernommen wirst.
Zu Punkt 2. Leider kenne ich Deine Firma ja nicht und auch nicht die Leute, die dort im Lager arbeiten. Aber vieleicht, wer weiss das schon, gefällt es Dir dort sogar. Und vieleicht ist es alles halb so schlimm, wie Du im Moment vermutest. Also ich persöhnlich kann mir was schönerers vorstellen, als den ganzen Tag nur mit dem LKW durch die Gegend zu brummen. Ist doch öde und langweilig. Aber auch reine Geschmackssache. So mehr kann ich Dir leider nicht zum Thema Änderungsvertrag schreiben. Es melden sich aber bestimmt noch andere, die vieleicht in dieser Angelegenheit Erfahrungen gesammelt haben.
Alles Gute und viel Glück von
Wolfgang
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| 28.08.2009 17:48 |
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Manitoba
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| RE: Änderungskündigung ??? |
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Hallo Tom,
habe noch was wichtiges vergessen, Du hast geschrieben, das die Touren jetzt mehr oder weniger komprimiert werden. Da ich ja selber auch mit den bedeutensten Transportunternehmen die es hier in Deutschland gibt eng zusammen arbeite, weiss ich aus Erfahrung, das die mir nicht gerade immer den glücklichsten Eindruck machen. Stehen immer unter enormen Zeitdruck. Und ob gerade das förderlich für Deine Gesundheit ist, wage ich jetzt einmal zu bezweifeln. Wenn die Lieferungen dann auch noch zu spät eintreffen, bekommen die Fahrer immer den ganzen Frust der Leute zu spüren, die die Sendung bestellt haben. Manchmal sind da ja auch ganz wichtige Terminsachen dabei, die keinerlei Aufschub dulden. Ich persöhnlich komme mit den Fahrern immer sehr gut aus, auch wenn sie mal zu spät kommen und ich mir die Vorwürfe der Kunden anhören kann. Die interessiert es nicht, ob Du im Stau gestanden hast oder widrige Wetterverhältnisse die Anlieferung verzögert haben. Das ist ebend das Problem in der Logistik. Das ist eine Kette und wenn nur ein Glied reissen sollte, hat das fast immer fatale Auswirkungen. Und selbst wenn Du noch weiter als Fahrer arbeiten solltest, willst Du Dir diesen Stress wirklich antun? Würde es an Deiner Stelle vieleicht doch einmal mit dem Lager probieren. Aber ich will Dir da nicht reinreden. Es geht ja schlisslich um Dich und das ich das Wichtigste.
Also noch eínmal alles Gute
Wolfgang
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| 28.08.2009 18:05 |
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